Donnerstag, 25. April 2013

Endlich mal Sunshine Coast

G´day,

das ist hier die typisch Australische Grußformel. Die Australier kürzen in ihrem Slang alle unnötigen Vokale einfach raus. So wird aus "Australia" in ihrem Slang schnell "Straya" und somit bedeutet "G´day"... richtig: "Good day".

Good days habe ich auch hinter mir. Wie in meinem letzten Blogeintrag schon erwähnt habe ich 2 stressige Wochen mit vielen Hausarbeiten und Tests hinter mir. Das erste Stück ist jetzt mal geschafft und ich kann etwas durchatmen und entspannen. Das Wetter macht ENDLICH auch mit, seit 2 Wochen gab es hier keinen Regen mehr. Perfekt, um mal einen Sonntag am Strand zu verbringen, Fußball zu spielen- auch wenn das hier in Australien unter keinem guten Stern steht, oder auch mal mit anderen Deutschen ein sensationelles 4:1 gegen Real Madrid zu schauen ;-)
Fußball steht hier unter keinem guten Stern, weil es für mich immer dann wenn ich spiele zwar unabsichtlich aber teilweise recht schmerzhaft auf die Socken gibt. Trotzdem sind hier einige richtig gute Kicker dabei und wir versuchen gerade eine Mannschaft für die Australischen Unigames zusammenzustellen und die University of the Sunshine Coast zu vertreten. 

Ansonsten geht auch der Feiermarathon hier weiter, gestern war ANZAC- Day, ein offizieller Feiertag, an dem den Soldaten gedacht wird. Natürlich gab es drumherum einige Events, ich habe mich aber -auch aus Müdigkeit wegen dem frühen Aufstehen für den BVB- für ein Footy- Match mit meinen beiden Mitbewohnerinnen entschieden. Footy ist hier eine Abkürzung für Australian Football. Im Süden rund um Melbourne, wo meine Mitbewohnerin Bridgette herkommt, sind alle verrückt danach. Es ist ein sehr intensiver aber spannender und abwechslungsreicher Sport, der eine Mischung aus Fußball, Rugby und American Football darstellt. Wer sich das mal anschauen will, hier ein Link: http://www.youtube.com/watch?v=yIReSJhQor0

So und nun werde ich mich auf das Wochenende vorbereiten. Noch ein Tutorium und dann ist es auch schon so weit :-)

Freitag, 12. April 2013

Stress nach den Ferien

Wie schnell der Studienalltag die Studenten nach der Osterpause wieder einholt erlebe ich gerade hier... Er brauchte konkret 2 Stunden. OK, ich bin zum studieren da, habe mir aber das Leben diese Woche selbst unnötig schwer gemacht.
Am Sonntag bin ich ja von Melbourne zurückgekommen, am Montag um 8 Uhr war wieder die erste Vorlesung. Am Mittwoch musste ich meinen ersten Report abgeben. Manchmal passieren allerdings Dinge, mit denen man nicht rechnet- oftmals aus eigener Dummheit, so auch bei mir :-)
Es war letzten Dienstag, 26 Stunden vor der Abgabedeadline habe ich meinen fertigen Report unwiederbringlich gelöscht. Auch Rettungsversuche von meinem Kumpel Robert konnten den Report nicht wieder herstellen. Also neu schreiben. Bedanken möchte ich mich hierbei vor allem bei Borussia Dortmund die mir morgens zwischen 4:30 und 7:00 Uhr einen Adrenalinkick der Extraklasse beschert haben. Da ich mit meinem Report schon sehr weit fortgeschritten war habe ich das Spiel live im Australischen Fernsehen geschaut. Danach ging der Rest des Reports fast von allein (schlafen hätte ich eh nicht mehr können). Eine Stunde vor der Deadline habe ich dann abgegeben. Geschafft!
Am Montag steht nun die Abgabe eines Team- Reports an, am Freitag ein Test, am Freitag darauf der nächste Report. Ich hoffe ich schaffe es dabei, euch auf dem Laufenden zu halten.

So und jetzt noch was in eigener Sache: Von meiner Mutter weiß ich, dass viele ihrer Kollegen des Polizeipräsidiums Karlsruhe den Blog hier mitlesen. Viele Grüße an euch :-)

Sonntag, 7. April 2013

Ostertrip- Melbourne und die Great Ocean Road

... oder auch "Camping unter Extrembedingungen" :-)

Das wichtigste zuerst: Ich bin wieder heil zurück. Heil aber K.O.. Trotzdem wars schön. Los ging es am Samstag letzter Woche als wir uns zu dritt auf nach Melbourne machten, der Stadt im Süden Australiens, die- wie wir bei der Landung erfahren durften- im Herbst ganz schön kühl ist. Ok, wir sind Sunshine Coast verwöhnt, trotzdem kamen uns die Temperaturen konstant unter 20 Grad recht kalt vor. Die Tage von Samstag bis Mittwoch morgen erkundeten wir die City. Melbourne hat schon viel zu bieten, kulturell, eine tolle Skyline und auch sportlich. Wir hatten einen Homestay bei einer Deutschen und einem Australier, die wirklich cool waren. Der ALDI war gleich um die Ecke und die Innenstadt in 20 Minuten mit der Bahn zu erreichen. 
Geshoppt haben wir auch, war ja mit zwei Mädels unterwegs, wobei die Frage berechtigt ist, wer mehr eingekauft hat. Wir waren also am Queen- Victoria- Market, Flinders Street Station, Brunswick, Melbourne Cricket Ground, Rod Laver Arena- da wo wie Australian Open gespielt werden, haben eine Stadtrundfahrt gemacht, waren am Hafen... also volles Programm.
Am Mittwoch war es dann so weit: Wir holten unseren Campervan ab und machten uns auf den Weg zu Phillips Island, einer Insel mit vielen Tieren und toller Landschaft, nicht weit außerhalb Melbournes. Nicht weit bedeutet übrigens ca. 200 km für Australische Verhältnisse. 
Auf Phillip Island besuchten wir dann zuerst eine Koala Station, anschließend fuhren wir dann die Insel ab um am Abend der Penguin Parade zuzusehen. Sobald es dunkel wird, kommen die Pinguine auf Phillips Island an Land um in ihre Höhlen zu gehen. Das Problem: Wenn man von der Penguin Parade wegfährt ist es zwangläufig ja dunkel, wir hatten noch einen Campingplatz zu finden, da wild campen in Australien mit hohen Bußgeldern belegt wird. Wir fanden dann einen ca. 20 km von Phillip Island entfernt. Die Nacht war eine der kältesten meines Lebens, die Füße sind mir fast abgefallen. Ich habe daraus gelernt und mir die nächsten Nächte jeweils 2 Paar Socken zum schlafen angezogen. 
Am nächsten Tag machten wir uns auf zur Great Ocean Road, unserem zweiten Ziel. Diese liegt auf der anderen Seite von Melbourne und so hatten wir an diesem Tag recht viel zu fahren. Die Great Ocean Rod ist eine der landschaftlich schönsten Straßen Australiens und führt über 250km an der Südküste entlang. 
Sie ist ziemlich kurvig. Wir fuhren bis zu den 12 Aposteln, das dauerte insgesamt mit Hin- und Rückfahrt 2 Tage.Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, hatten wir ziemlich Glück mit dem Wetter, auch wenn es recht kühl war (besonders Nachts).













Am letzten Tag mussten wir den Campervan abgeben, da wir heute, am Sonntag bereits um 8:30 Uhr am Morgen losgeflogen sind, also keine Chance hatten, den Campervan vorher abzugeben. Die letzte Nacht haben wir dann in einem Flughafenhotel verbracht bevor wir heute morgen zurückgeflogen sind. Christian hat uns netterweise am Flughafen abgeholt und nach einem Zwischenstopp bei Subway und einem Supermarkt sicher in unser Varsity Appartment gebracht. Insgesamt eine tolle Reise mit vielen tollen Eindrücken. Ich freue mich schon auf die Zeit nach dem Semester, die Bilder sprechen ja für sich ;-)