Dienstag, 26. Februar 2013

Land unter an der Sunshine Coast

Ich bins mal wieder,

nachdem ich meine ersten zwei "richtigen" Vorlesungen nun hinter mir habe, bin ich doch erleichtert: Ich kann ihnen folgen :-)
Anfangs hatte ich ja Bedenken aber es war sicherlich gut, schon 2 Wochen vor Start der Uni hier anzureisen, was sich auch auf meine Sprachkenntnisse schon auswirkt. Die Profs sind hier wirklich sehr nett und erklären alles ganz genau. Es herrscht an der USC wirklich eine gute Lernatmosphäre.
Was nicht so läuft ist das Wetter. Wir haben hier sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen, da der Boden hier so gut wie kein Wasser aufnimmt. Der Highway, der Sippy Downs, meinen Wohnort, mit Brisbane verbindet wurde schon gesperrt und wird nicht vor Mittwoch wieder geöffnet. Studenten, die weiter weg vom Campus wohnen können schon nicht mehr zu den Vorlesungen kommen.Der Weg zum Campus ist ohne Regenschirm gar nicht zu bewerkstelligen. Vorgestern wurde ich von einem Regenguss überrascht als ich von einem Apartment zum anderen laufen wollte. Ergebnis war, dass meine Kleidung nass war als wäre ich mit ihnen in den Pool gehüpft.
Heute morgen ist das Wetter etwas besser, zumindest hat es aufgehört zu regnen. Ich hoffe das bleibt jetzt so, ich bin hier schließlich an der Sunshine Coast.

Freitag, 22. Februar 2013

Australia Zoo

Hi Folks,

wie im vorherigen Post schon berichtet, besuchte ich gestern mit einem Bus voller Studenten den Australia Zoo, weltberühmt durch den ebenfalls weltberühmten "Crocodile Hunter" Steve Irwin, der leider vor knapp 7 Jahren verstorben ist.
Australia Zoo ist nicht ein Zoo, wie man ihn vielleicht in Deutschland kennt, es ist mehr eine interaktive Erlebniswelt oder kann man in deutschen Zoos die Tiere hautnah erleben oder gar anfassen?
Um gleich eventuelle Bedenken vorzubeugen wie "Wollen die Tiere denn angefasst werden?" oder "Das ist doch Stress für die Tiere", möchte ich hierzu erwähnen, dass ich nicht gesehen habe, dass auch nur ein Tier zu irgendetwas gezwungen wurde. Ein Koala wurde maximal 30 Minuten an die "Streichelstation" gesetzt, danach bekam er für den Rest des Tages Pause. 
Wir haben also Koalas gestreichelt, Elefanten gefüttert, Kängurus hautnah erlebt, die sich in ihrem Gehege frei bewegen durften. Ich fand sehr erstaunlich, wie zahm die Tiere waren, sie schienen alle überhaupt nicht gestresst. Auf unserem Campus darf man sich den Kängurus ja nicht näher als 3 Meter nähern, da sie sonst angreifen, in Australia Zoo kein Problem.


Ein besonderes Highlight waren die Shows mit den Tieren, unter anderem in einer 5000 Sitzplätze fessenden Arena, dem Crocoseum. Hier wurden unter anderem Kakadus, ein Condor, natürlich Krokodile und Schlangen vorgeführt und den Zuschauern erklärt, wie sehr die Zerstörung ihrer Lebensräume die Art bedroht. 




Besonders bedenklich wurde das bei der Tigershow gezeigt. Ja, ihr hört richtig, hier können die Wärter in einen Käfig mit 3 Tigern gehen, die im Australia Zoo aufgewachsen sind, und mit ihnen spielen ohne dass die Tiere angreifen. Das geht sogar so weit, dass sich die Wärter auf den Rücken vor die Tiere legen; ich habe so etwas noch nie gesehen. Vor allem wurden die natürlichen Instinkte (der Spieltrieb der Katzen ist ja allen bekannt) den Zuschauern gezeigt, nicht zu vergleichen mit den Männchen machenden Tieren im Zirkus.
Der Zoo zeigt schwerpunktmäßig die australische Tierwelt, also Kängurus, Krokos, Koalas, Wombats, Tasmanische Teufel und natürlich die Giftschlangen. Es war toll, mal Tiere zu sehen, die ich noch nie live gesehen habe. 


Weiterhin wurde hinter der Sektion für einheimische Tiere noch die südostasiatische Welt mit den Elefanten, Pandas (die roten, nicht die schwarz- weißen) und Tigern und die afrikanische Welt mit Nashorn, Giraffe und Zebra gebaut, wobei Afrika ein großes Freilandgehege ist, das aber meiner Meinung nach noch ziemlich unfertig aussieht.
Der Trip wurde übrigens vom Student Gulid der USC organisiert, wodurch wir eine erhebliche Kostenersparnis hatten. Wir lagen mit Bustransfer und Eintritt noch deutlich unter dem regulären Eintrittspreis. Der Eintritt ist mit 49$ regulär recht teuer aber ich kann allen nur empfehlen dieses Geld in einen unvergesslichen Tag zu investieren, für das Geld bekommt ihr nämlich richtig was geboten.

Dienstag, 19. Februar 2013

O- Week, die ersten Tage an der Uni

Ich bins mal wieder, ich hoffe es geht euch gut.
Der Grund, warum ich nach Australien gekommen bin ist ja der, dass ich hier mein Auslandssemester absolvieren will, deshalb hat mich am Montag ganz überraschend das Studentenleben wieder eingeholt. Die Orientation Week, kurz O-Week, hat begonnen. Am Montag hieß es also früh aufstehen, wobei ich hier komischerweise gar nicht so lange schlafe. 
Aber zurück zum Thema: Die O-Week. Was mich zuerst einmal gestört hat war das Wetter: Ich habe hier Sunshine Coast gebucht, Montag und Dienstag waren aber sowas von verregnet (und wenn ich sage "verregnet" meine ich RICHTIG verregnet, da hilft auch kein Regenschirm mehr). Das Wetter hat die ersten beiden Tage der O-Week etwas getrübt da dadurch alle Outdooraktivitäten abgesagt wurden. Der Montag war den internationalen Studenten vorbehalten. Ich schätze hier studieren ca 100 Deutsche, einige habe ich schon kennengelernt. Nach einer Begrüßung mit Aboriginiemusik und einem Vortrag über das Studentenleben an der USC gab es ein Barbeque und am Nachmittag eine Vortragsreihe zu mehr oder weniger spannenden Themen, die uns internationale Studenten betreffen. Meine Roommates Bridgette und Bella durften zu Hause bleiben, ich war schon etwas neidisch. Die weiteren Tage stehen und verschiedenen Themenschwerpunkten. Man kann sich selbst einteilen, wann man zu welchen Workshops geht, beispielsweise bekommt man erklärt wie das EDV- System hier funktioniert usw.
Was ich aber generell sehr toll finde: Hier ist alles topmodern, die Leute sind super freundlich und helfen gerne weiter. So kann man während dieser Woche die Uni stressfrei erkunden. Weiterhin wird den Studenten hier jeglicher Service geboten, kostenlos (ok bei den Studiengebühren sollte das sowieso drin sein)
Den Fußballcoach Otto Klaus habe ich ebenfalls schon kennengelernt. Fußballtechnisch bin ich also ebenfalls gut untergebracht. Morgen werde ich an einem Futsalturnier mitmachen. 
Die Kängurus auf dem Campus sind richtig cool, man sollte jedoch einen gewissen Sicherheitsabstand halten. Heute habe ich eines mit einem Jungen im Beutel gesehen.
Für Freitag habe ich über die Student Guild, das ist eine Gruppe von Studenten, die den Großteil des sozialen Lebens auf dem Campus prägt eine Tour in den Australia Zoo gebucht. Fotos hierzu kommen, versprochen! Darauf freue ich mich wirklich riesig.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Nice atmosphere

Seid gegrüßt,

so, die ersten Tage in meiner neuen Heimat sind vorbei. Ich hab mich soweit eingerichtet, der erste Sonnenbrand ist auch schon da aber trotzdem gehts mir richtig gut.
Jeden Tag lerne ich viele neue Leute kennen. Neben den Aussies, die eine wunderbar offene Art haben sind auch sehr viele Deutsche in meinem Appartment. Da am Montag die Orientierungswoche beginnt und dann die Parties erst richtig losgehen, trudeln so langsam alle Studenten wieder hier ein. 

Nach 2 Tagen mit leichten Schauern aber insgesamt keinem guten Poolwetter war das Wetter gestern wieder soweit ok, dass ich mich über den Nachmittag mal an den Pool legte. Das hatte zwar einen Sonnenbrand zur Folge aber ich traf auch Markus, einen deutschen Studenten, mit dem ich gegen Nachmittag einkaufen ging. Wir hatten beschlossen ein BBQ zu machen und eine Kleinigkeit an Bier und diversen anderen Spirituosen zu konsumieren :-)
Was dann daraus wurde war großartig. Als wir zurückkamen bereiteten wir das BBQ vor. Nach dem Essen waren auf einmal überall auf dem Gelände kleinere Gruppen, die zusammensaßen und wie eben hier das Klima untereinander ist fanden wir uns auf einmal alle an einem Tisch wieder. Es kamen aber immer mehr Leute und auf einmal war das Gelände mit etwa 200 Studenten gefüllt und eine spontane Party ging los. An diese Partys könnte ich mich gewöhnen :-) Das waren nicht nur Bewohner unseres Appartments sondern auch von nebenan, von UniCentral und die Atmosphäre war wirklich klasse. Wenn das so weitergeht, wird das eine richtig geile Zeit.


Sonntag, 10. Februar 2013

Und plötzlich ist Sommer- Eine Reise und der ganz normale Wahnsinn

Jawoll, ich bin drüben!
Nach 23 Stunden Flug und etwas Autofahrt sitze ich gerade in meinem Zimmer in Sippy Downs. Der Plüschkoala hängt am Fenster, Internet ist eingerichtet und ich bin ganz schön geschlaucht.

Los ging der Stress ja schon in Frankfurt: Ich stehe gerade an der Sicherheitskontrolle, als ich nochmals (zum Glück) in meine Jackentasche fasse und was sehe ich? Muttis Schlüssel! Also raus aus der Schlange, Mutti angerufen, runter von der Autobahn, ich rückwärts durch die Passkontrolle and the same procedure again. Hat dann aber alles ganz gut geklappt und ich hab am Flughafen auch gleich Sam, einen Queenslander kennengelernt, mit dem ich den restlichen Flug absolvierte. Nach 12 Stunden Flug und 3 Stunden Schlaf kamen wir im regnerischen Singapur an, wo wir 3einhalb Stunden Aufenthalt hatten. Glaubt mir, nach 12 Stunden auf engstem Raum lechtzt jede Pore deiner Haut nach etwas Hygiene :-) 
Anschließend hatten Sam und ich noch einen 7 Stunden Flug nach Brisbane vor der Brust. Wie es die Erdrotation will bescherte sie uns einen traumhaften Sonnenaufgang als wir über dem Outback waren. Ein ganz besonderes Erlebnis. 
In Brisbane angekommen musste ich das Einreiseprozedere durchgehen, ehe ich in der Vorhalle des Flughafens meine Airportshuttle fand, das mich zu meinem Appartment brachte. Dort musste ich auch gleich einchecken und lernte dann auch gleich meine Mitbewohnerin Bridgett kennen. Meine andere Mitbewohnerin ist noch in den Ferien. 
Der heutige Tag steht im Zeichen der Organisation. Ich muss mich jetzt erst mal einleben, fühle mich aber jetzt schon sehr wohl. Das Wetter tut sein Übriges dazu: 29 Grad, leichter Wind, Sonne. Meinen ersten Supermarktbesuch habe ich auch schon hinter mir. Gelernt habe ich dabei, dass die Plastiktüten nichts aushalten. Deshalb war ich auch ganz froh, dass in meinem Paket, dass ich von einer Studentin abgekauft hatte, richtige Tragetaschen dabei sind. Hab mich da 40 Minuten zu Fuß mit den Tüten rumschlagen müssen. 
Ich bin heute echt geschafft, aber Schlafen is nicht, erst heute Abend, damit der Jetlag gleich weg ist.
 

Dienstag, 5. Februar 2013

Die Vorbereitungen sind im vollen Gange

Grüße euch,

nachdem ich am Samstag meinen Abschied gefeiert habe und die letzten "Überreste" beseitigt sind, sind mittlerweile die Reisevorbereitungen in vollen Gange. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich noch gar nicht richtig realisiert habe, dass es am Samstag schon los geht. 
Ich habe mich entschieden, euch über einen Blog auf dem Laufenden zu halten, damit auch alle die noch keinen Facebook- Account haben meine Aktivitäten verfolgen können.
Das nächste mal hört ihr von mir in Down Under ;-)