Freitag, 22. Februar 2013

Australia Zoo

Hi Folks,

wie im vorherigen Post schon berichtet, besuchte ich gestern mit einem Bus voller Studenten den Australia Zoo, weltberühmt durch den ebenfalls weltberühmten "Crocodile Hunter" Steve Irwin, der leider vor knapp 7 Jahren verstorben ist.
Australia Zoo ist nicht ein Zoo, wie man ihn vielleicht in Deutschland kennt, es ist mehr eine interaktive Erlebniswelt oder kann man in deutschen Zoos die Tiere hautnah erleben oder gar anfassen?
Um gleich eventuelle Bedenken vorzubeugen wie "Wollen die Tiere denn angefasst werden?" oder "Das ist doch Stress für die Tiere", möchte ich hierzu erwähnen, dass ich nicht gesehen habe, dass auch nur ein Tier zu irgendetwas gezwungen wurde. Ein Koala wurde maximal 30 Minuten an die "Streichelstation" gesetzt, danach bekam er für den Rest des Tages Pause. 
Wir haben also Koalas gestreichelt, Elefanten gefüttert, Kängurus hautnah erlebt, die sich in ihrem Gehege frei bewegen durften. Ich fand sehr erstaunlich, wie zahm die Tiere waren, sie schienen alle überhaupt nicht gestresst. Auf unserem Campus darf man sich den Kängurus ja nicht näher als 3 Meter nähern, da sie sonst angreifen, in Australia Zoo kein Problem.


Ein besonderes Highlight waren die Shows mit den Tieren, unter anderem in einer 5000 Sitzplätze fessenden Arena, dem Crocoseum. Hier wurden unter anderem Kakadus, ein Condor, natürlich Krokodile und Schlangen vorgeführt und den Zuschauern erklärt, wie sehr die Zerstörung ihrer Lebensräume die Art bedroht. 




Besonders bedenklich wurde das bei der Tigershow gezeigt. Ja, ihr hört richtig, hier können die Wärter in einen Käfig mit 3 Tigern gehen, die im Australia Zoo aufgewachsen sind, und mit ihnen spielen ohne dass die Tiere angreifen. Das geht sogar so weit, dass sich die Wärter auf den Rücken vor die Tiere legen; ich habe so etwas noch nie gesehen. Vor allem wurden die natürlichen Instinkte (der Spieltrieb der Katzen ist ja allen bekannt) den Zuschauern gezeigt, nicht zu vergleichen mit den Männchen machenden Tieren im Zirkus.
Der Zoo zeigt schwerpunktmäßig die australische Tierwelt, also Kängurus, Krokos, Koalas, Wombats, Tasmanische Teufel und natürlich die Giftschlangen. Es war toll, mal Tiere zu sehen, die ich noch nie live gesehen habe. 


Weiterhin wurde hinter der Sektion für einheimische Tiere noch die südostasiatische Welt mit den Elefanten, Pandas (die roten, nicht die schwarz- weißen) und Tigern und die afrikanische Welt mit Nashorn, Giraffe und Zebra gebaut, wobei Afrika ein großes Freilandgehege ist, das aber meiner Meinung nach noch ziemlich unfertig aussieht.
Der Trip wurde übrigens vom Student Gulid der USC organisiert, wodurch wir eine erhebliche Kostenersparnis hatten. Wir lagen mit Bustransfer und Eintritt noch deutlich unter dem regulären Eintrittspreis. Der Eintritt ist mit 49$ regulär recht teuer aber ich kann allen nur empfehlen dieses Geld in einen unvergesslichen Tag zu investieren, für das Geld bekommt ihr nämlich richtig was geboten.

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